Über das Buch

Folgt in Kürze…

Arnulf Rödler, im Oktober 2022:
Aus meiner Sicht war Hans Hölzel zunächst eine eher bemitleidenswerte Gestalt. Die Neunzigerjahre meinten es nicht gut mit ihm, an seine internationalen Erfolge konnte er in dieser Zeit nicht mehr anschließen und seine letzten Konzerte absolvierte er eher lustlos, gesponsert von einem mittlerweile untergegangenen Getränkehersteller. Als Jugendlicher hatte ich ihn viel charismatischer erlebt, wenngleich seine Bühnenfigur stets arrogant wirkte. Wegen seine internationalen Erfolgs hatte sich die Wiener Szene von ihm losgesagt (was in Wien die Regel zu sein scheint). Seine Aussagen in Interviews wurden meistens als peinlich empfunden. Das änderte sich allerdings abrupt nach seinem tragischen Unfalltod in der Dominikanischen Republik. Wie hatte es bereits der österreichische Schauspieler und Kabarettist Helmut Qualtinger ausgedrückt? "In Wien musst erst sterben, dass sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst lang." Seitdem ist Falco allgegenwärtig. Er ist die Richtschnur, an der sich die österreichische Unterhaltungsmusik messen lassen muss. Ein böses Wort über "Österreichs einzigen internationalen Popstar" kommt einer Gotteslästerung gleich. Sein Leben wurde in unzähligen Biografien und Dokumentationen analysierst, es gibt keinen Winkel seines Schaffens und Wirkens, der nicht ausgeleuchtet wurde. Mir war klar, dass ich anders an diese Person herangehen musste. Ich beschloss, seine Gewissensbisse, sein Hadern mit seinem eigenen Werk darzustellen, und nichts bot sich besser an als jener Zeitraum, in dem er versuchte, sein Comeback-Album zu produzieren, an dem er bereits sechs Jahre gearbeitet hatte und dessen letzter Entwurf posthum veröffentlicht wurde. Dieses Buch istt das Ergebnis.

Autor

Arnulf Rödler

Buchinfos

Falco – Leben und Sterben des Hans Hölzel
Knesebeck GmbH & Co. Verlag KG, München
Projektleitung: Hans PeterBuohler, Kneseback Verlag
Lektorat und Satz: Verlagsservice Dietmar Schmitz, Heimstetten
Umschlaggestaltung: Fabian Arner, Knesebeck Verlag
Herstellung: Arnold & Domnick, Leipzig
Druck: Neografia, Martin Priekopa
Printed in Slovakia
95 Seiten