The Sound Of Musik2023-05-24T08:31:05+02:00

Song

The Sound Of Musik

Laufzeit

4:56 Minuten

Album

Emotional [1986]

Single-Auskopplung

Juli 1986
Charts: #4 AUT, #4 GER, #11 SUI, #19 USA (Dance/Club), #61 GBR

Musik, Text und Produktion

Musik: Rob & Ferdi Bolland
Text: Falco, Rob & Ferdi Bolland
Produzent: Rob & Ferdi Bolland

Offiziell veröffentlichte Mixes/Edits/Versionen

  • Extended Rock ´N´ Soul Version 10:00 (1986)
  • 12“ Edit 7:10 (1986)
  • Rock `N´ Soul Edit 4:35 (1986)
  • Single Edit 4:12 (1986)
  • 7” Edit 4:07 (1986)
  • Instru-Mental Version 2:44 (1986)
  • Full Length Instru-Mental Version 4:05 (1986, veröffentlicht 2021)
  • Disconet Ken Alan Edit 7:10 *
  • Symphonic Remix 4:43 (2008)

* Digital unveröffentlicht

Offiziell veröffentlichte Liveaufnahmen

  • Berlin, Eissporthalle 5:18 (1986)
  • Wien, Donauinsel 5:07 (1993)
  • Wiener Neustadt, Domplatz 4:43 (Symphonic Version) (1994/2008)
  • Wien, Donauinsel 5:16 (Tribute Collaboration feat. Ana Milva Gomes & Drew Sarich) (1993/2018)

Über den Song

Die erste Single aus Falcos viertem Album Emotional wurde rund vier Monate vor dem Erscheinen dieser LP veröffentlich, es ist die erste Nummer, die im Rahmen seines neuen Vertrags mit Sire Records/Warner Music erschien. Der Song wurde nach den internationalen Erfolgen der Hits Rock Me Amadeus, Vienna Calling und Jeanny sehr schnell nachgeschoben, einer der Gründe war sicher, dass Falcos neues Plattenlabel Sire Records nicht zu viel Zeit verstreichen lassen und so schnell wie möglich ein neues Produkt des Künstlers am Markt haben wollte.

Das Lied ist dabei nicht unbedingt eine ideale Single, zwar ist sie durchaus kommerziell und verfügt über einen gewissen Ohrwurmcharakter, aber die musikalische Struktur des Songs ist doch ziemlich ungewöhnlich. Statt dem typischen Aufbaue „Strophe-Refrain-Strophe-Instrumental-Refrain“ geht die Nummer zunächst bombastisch mit einem religiösen Opern-Halleluja-Intro los bevor Falco dann trocken mit seinem Rap über einem funkigen Beat beginnt. So richtig in Schwung kommt das Lied dann erst nach rund eineinhalb Minuten, Trompeten setzen ein, später kommt dann noch (nach bestem „Baby, baby, do it to me, rock me“-Rezept von Rock Me Amadeus) eine weibliche Stimme dazu, die den Titel mehrmals soulig vorträgt. Danach kommt nochmals Stimmung auf bevor die Nummer dann langsam ausgeblendet wird. Der musikalische Aufbau der Nummer ist somit sehr eigen, die Strophen gibt es nur am Anfang und einen klassischen, klar vom Rest des Liedes getrennten, Refrain gibt es auch nicht. Die Struktur erinnert ein bisschen an Helden Von Heute, auch da gab es diese typische Songstruktur nicht. Wenn man bedenkt, dass ziemlich viel Druck auf dieser Single lag, erscheint der Aufbau noch gewagter.

Übrigens: Falco hat sich (wie schon bei Zakadaca und Urban Tropical) in seinem Text einen beträchtlichen Teil vom Song „Rapper‘s Delight“ der Sugarhill Gang ausgeborgt. In diesem Song von 1979 gibt es diese Zeilen „I said a hip hop a hippie to the hippie, to the hip hop, you don’t stop, a rockin‘ to the bang boogy, say upchuck the boogy, to the rhythm of the boogity beat“. Es ist auf den ersten Blick zu sehen, dass Falco sich hier textlich mehr als nur ein bisschen inspirieren hat lassen. 1987 wiederholt Falco dann diese Hommage nochmals im Song Body Next To Body.

Inhaltlich ist es einer der Songs, bei denen klar erkennbar ist, welche Themen Falcos Produzenten und welche Themen der Künstler selbst eingebracht haben. Wie der Titel schon verrät, geht es primär um einen „Kehraus der Popmusik der letzten 30 Jahre“ (Heinz Rudolf Kunze) und um die vereinende und universelle Kraft der Musik („Herr Präsident, wir kennen eine Sprache, diese Sprache, die heißt Musik“, „…do the universal dance“). Laut Falco ist es eine „Absage an die Wichtigtuerei diverser Mister Presidents und meine Verneigung vor der Musik. Das Einzige, das wirklich über die Grenzen weg verbindet“. Falco zählt im Song im Rahmen eines wahren Namedropping-Marathons einige der prominentesten Vertreter der Popmusik auf (er verweist auf James Brown, Elvis Presley und Luciano Pavarotti, auf Bob Dylan und Otis Redding, auf John Lennon und Paul McCartney und auf Cole Porter), Ewa Mazierska nennt die Nummer daher eine Art „musikalische Arche Noah“.

Gleichzeitig baut Falco jedoch auch in diesem Song eine weitere Bedeutungsebene ein, auch wenn diese nicht wirklich zum Thema des Songs passt. 1986 wurde Kurt Waldheim, der ehemalige UN-Generalsekretär zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt, obwohl es zahlreiche Hinweise auf seinen sehr flapsigen und ungenauen Umgang mit seiner Vergangenheit während der Nazi-Diktatur gab. Es gab weltweit Diskussionen sowohl über Waldheim selbst (mit seiner Rolle als Offizier der Wehrmacht) als auch über den allgemeinen Umgang der Republik Österreich und seiner Bevölkerung mit der Zeit vom „Anschluss“ 1938 bis zum Kriegsende 1945 und danach. Falco selbst beklagt sich in dieser Zeit häufig darüber, dass er in internationalen Interviews (vor allem in den USA) hauptsächlich zu diesem politischen Thema und nicht zu seiner Musik befragt wurde. Gleichzeitig ist anzunehmen, dass er auch in diesem Streit eine klare Meinung hatte, denn er baute verschlüsselt eine Kritik an Waldheim in diesen Song ein. Diese ist zwar wirklich sehr kryptisch und versteckt und hätte Falco selbst nicht darauf aufmerksam gemacht, es wäre wohl keinem aufgefallen. Die Anspielung befindet sich in der ersten Strophe: „Es beginnt in einem Wald, alle Rechte sind bezahlt und es endet doch daheim. Meine Hände sind so kalt, denn die Zeit, die ging ins Land, meine Seele ist so rein“. Der Name Waldheim wird hier in den Worten „Wald“ und „Daheim“ angedeutet, des Weiteren spielt Falco auf die verdrängte Schuld an und deutet an, dass auch jahrelanges Zurückliegen kein Entschuldigungsgrund ist.

Dazu Falco im Originalton: "Als ich nach meinem Erfolg mit Der Kommissar (…) zum ersten Mal nach Amerika kam, fragte man mich, wie’s den Kängurus ginge, weil viele Austria mit Australia verwechselten. (…) Als ich wieder hinkam, trat dieses Problem nicht mehr auf. Aber die Amerikaner wollten dafür wissen, wie es dem Professor Freud geht. Naja, und bei meinem letzten Besuch war die Standardfrage, ob ich auch Dr. Waldheim gewählt hätte. Mir geht das Gequatsche der Politiker einfach total auf die Nerven. Deswegen meine Absage an die Wichtigtuerei diverser 'Mr. Presidents' und meine Verbeugung vor der Musik. Das einzige, das wirklich über die Grenzen weg verbindet".

Das englische Musikmagazin New Musical Express sieht in diesem Song „an attack on Waldheim via a wordplay“ und lässt Falco selbst dazu zu Wort kommen: „It’s a bit of a puzzle, you see, I have had enough of all that lying, all that cover up, all that bloody stuff“. In einem anderen Interview meinte er zu diesem Skandal: „Ich glaube (…), dass es nicht gut für ein Land ist, einen Mann an der repräsentativen Spitze zu haben, der Gedächtnislücken aufweist und einfach gelogen hat.“

Diese Bedeutungsebene ist dabei auch deshalb interessant, weil sich der Songtitel ja auf den international äußerst erfolgreichen Film „The Sound Of Music“ bezieht. In diesem Hollywoodfilm von 1965 (der auf einem Musical von 1959 basiert) mit Julie Andrews, der bis heute Österreichs Image in der Welt prägt, geht es um die Salzburger Familie Trapp, die 1938, zu Zeiten des „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland, unter den Druck der Nazis gelangt. Als die Familie in die Schweiz flüchten will, kommt es zu einer Flucht vor den Nationalsozialisten, schließlich schaffen es alle Mitglieder der Familie über die rettende Grenze. Dass ein Song mit diesem Titel, bei dem es eigentlich um das Pantheon der Popmusik geht, durch Falcos Einbau dieser Interpretationsebene dann auch eine Verbindung zu diesem Film herstellt, in dem die Thematik der Herrschaft der Nazis in Österreich (und die immer noch nachklingenden Aufarbeitungsdefizite dieser Ära durch die Waldheim-Wahl) thematisiert wird, ist durchaus faszinierend.

Dass dieser Song (nach Rock Me Amadeus und Vienna Calling) schon wieder eine Nummer ist, die sich Österreich-Klischees bedient und daher auch von Ewa Mazierska in ihrem Buch „touristy“ genannt wird, ist ebenfalls bemerkenswert. Es ist anzunehmen, dass die Idee zu diesem Songtitel auch hier von den Bollands gekommen ist, zwei Jahre später wiederholen sie dieses Rezept mit Wiener Blut.

Die Kritiken zum ersten Song nach Falcos Trias an Superhits (Rock Me Amadeus, Vienna Calling, Jeanny) waren durchwegs positiv, im „Tempo“ befand Heinz Rudolf Kunze, dass die Nummer „leider wieder genial“ sei, auch das amerikanische Billboard Magazine lobt das Lied („It’s rock, it‘ rap, it’s techno-boogie, it swings like Rock Me Amadeus und kicks like Der Kommissar“). Der englische Melody Maker war nicht ganz so euphorisch („It’s a lot less memorable than Rock Me Amadeus and has nothing to do with Julie Andrews. It’s not about the movie but about politicians‘ lies, it’s an attack on newly elected Austrian president Kurt Waldheim…“). Das deutsche Jugendmagazin Bravo schreibt von einem "Irrsinns-Rap", einem "gnadenlosen Einheizer". 2022 schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Pop-Anthologie-Serie über den Song und bezeichnete ihn als "Brückensong" in dem Falco und die Bollands neue musikalische Wege einschlagen wollten.

Das Lied wurde im Sommer 1986 als Single veröffentlicht, zu einer Zeit als sich Falco international auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand. Es ist durchaus ungewöhnlich, dass die erste Single rund vier Monate vor dem dazugehörigen Album erscheint, in diesem Falle war das sicher dem Wechsel von Falco von GIG/Teldec/A&M zu Sire Records/Warner Music zuzuschreiben, die schnell ein neues Stück Musik ihres neu und teuer eingekauften Künstlers haben wollten. Auch der Umstand, dass Falco in diesem Sommer eine Festspiel-Tournee (unter anderem in Salzburg) geplant hatte, dürfte das Seine dazu beigetragen haben. Es war die erste Single Falcos, die ungefähr zeitgleich weltweit veröffentlicht wurde, bisher gab es da immer eine monatelange Verzögerung zwischen dem deutschen Sprachraum und dem Rest der Welt.

Am Cover findet sich ein gelungenes Photo von Falco, es ist erwähnenswert, dass auf Teilen der deutschsprachigen Singles nur der Titelname, aber nicht der Name des Künstlers zu finden ist. Falco hatte zu dieser Zeit einen Bekanntheitswert erreicht, der diese Anführung wohl nicht mehr notwendig machte. International nahm man den Künstlernamen jedoch klarerweise mit aufs Cover. Einige internationale Veröffentlichungen weichen zudem etwas vom Farbschema ab, teilweise wurde eine gelbe Umrahmung des Coverphotos eingesetzt, teilweise wurde die Rückseite des Covers schwarz statt blau gestaltet.

Ein Fehler bezüglich der Schreibweise dieses Songs findet sich auf der internationalen CD-Version des Albums Emotional: dort wurde „The Sound Of Music“ geschrieben, die richtige Schreibweise benutzt jedoch das deutsche Wort „Musik“. Da die Covergestaltung der internationalen CD mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum übernommen wurde, ist der Fehler seitdem auf allen CD-Versionen dieses Albums.

Falcos Song war weltweit erfolgreich, er schaffte es nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Top-Plätze der Charts, auch in Großbritannien (#61) und den USA (#19, jedoch lediglich der Dance/Club Charts, sicherlich eine negative Überraschung sowohl für Falco als auch für Sire Records) war die Nummer durchaus erfolgreich.

Die Promotion für diese Single erfolgte jedoch nur im deutschsprachigen Raum, international war Falco aus privaten Gründen (seine „Tochter“ wurde kurz vorher geboren) nicht dazu zu bringen, TV-Auftritte oder Pressetermine im großen Stil wahrzunehmen – vor allem flog er nicht mehr in die USA, das dürfte dem Erfolg der Single auch nicht geholfen haben. Darüber hinaus trug Falco diesen Song im Kinofilm Geld oder Leber vor, er performte diesen Song im Film auf der Burgruine Finkenstein am Faaker See in Kärnten).

Live wurde der Song sowohl 1986 als auch 1993/94 bei allen Konzerten gespielt, die Live-Versionen klingen anders, aber durchaus interessant.

Aufgrund der Tatsache, dass die Nummer mit großem Promotion-Etat und international vermarktet wurde, gab es zahlreiche Remixes. Im Wesentlichen beruhen alle Mixes und Edits jedoch auf der 10-minütigen „Extended Rock N Soul Version“. Diese nimmt in vielen neuen Passagen des Mixes das Tempo raus und wiederholt nach rund acht Minuten nochmals die ersten Strophen. Weil das nicht wirklich elegant ist, fertigte Sire Records für die USA zusätzlich noch einen 12“ Edit an, dieser beruht aber ebenfalls auf dem langen Mix. Auch ein Instrumental-Mix wurde angefertigt, 2021 tauchte dann bei Recherchearbeiten für die Deluxe-Version des Albums auch noch ein bis dahin unbekannter und unveröffentlichter längerer Instrumental-Mix auf. Diese basieren, wie auch der „Single Edit“ (bei dem eine der Strophen rausgeschnitten wurde) sowie der 7″ Edit, der ähnlich verkürzt wurde, auf der normalen Album-Version. 2008 wurde auch ein Symphonic-Remix produziert und veröffentlicht.

Das für den Song produzierte Video ist stark auf den amerikanischen Markt zugeschnitten (obwohl Falco in einer Strophe seine anti-amerikanische Haltung erneut unterstreicht, er singt extrem betont „Hey baby, do you want to dance“ in der britischen Aussprache des Wortes), es ist eine wilde Mischung aus „Blade Runner“ und Alpenrausch und auch die grauen Herren aus dem Film „Momo“ haben als Zeitvampire einen Auftritt. Das Video beginnt völlig überdreht, Falco erscheint, verkleidet als König Ludwig II. von Bayern mit Hermelinmantel, aus den (Plastik-) Wellen des Starnberger Sees, unterlegt mit einem bombastischen wagnerischen Halleluja-Intro. Danach sieht man kurz Schloss Neuschwanstein im Blitzgewitter. Die Szene geht dann über zu Falco, er sitzt vor dem Spiegel und macht sich zurecht. Er trägt einen Smoking, rund um ihn bewegen sich elegant gekleidete Damen und Menschen im Dirndl beziehungsweise Trachtenjanker. Im Hintergrund sieht man ein bewusst kitschig gemaltes Alpenpanorama, Heugabeln und Pferde. Ein Punker weist Falco den Weg, er wird umtanzt von einem Typen mit Schottenrock, rings um ihn schaukeln alpin gekleidete Herr- und Frauschaften auf elektrischen Schaukeltieren. Es sieht aus wie in einem pervertierten Musikantenstadl, auf den Tischen (die aussehen als kämen sie direkt von einem dörflichen Feuerwehrfest) schaukeln die Leute zu Falcos Song. Als sich nach rund eineinhalb Minuten die Charakteristik der Nummer ändert, sieht man eine Explosion, Falco hat nun den roten Uniformmantel (den er schon zu Zeiten von Drahdiwaberl getragen hat) an, er bewegt sich nun durch ein Lokal mit Punkern.

Das Schema erinnert stark an das Video zu Rock Me Amadeus, auch hier gab es zwei Dimensionen (Punker und Rokoko-Leute) und Falco bewegt sich ähnlich durch die jeweilige Menge. Vielleicht liebäugelte man mit einem gewissen Wiedererkennungswert, ansonsten ist der Clip aber nicht gerade eine kreative Glanzleistung von Dolezal und Rossacher. Danach erfolgt ein weiterer Schnitt, nun ist Falco im Wiener Rathaus, er singt den Song in ein altmodisch Mikrofon, während die grauen Männer aus der Verfilmung von Michael Endes „Momo“ an einem Tisch sitzen, darauf räkelt sich eine der elegant gekleideten Damen vom Beginn des Videos. Später gesellt sich Falco zu Ihnen, dazwischen sieht man Musiker mit Trompeten und Blasmusikinstrumenten. Als der weibliche Chor einsetzt, sieht man zwei junge Punkerinnen von vorhin, sie bewegen sich zur Musik. Ebenfalls ins Bild kommen nun auch Frauen im Dirndlkleid, alle mit einer betont großen und künstlichen Oberweite. Zum Finale des Songs vermischen sich sämtliche Gruppen (Punker, Musikantenstadler, Momo-Zeitvampire) im Saal und tanzen wild. Im Hintergrund sieht man das Wappen der Stadt Wien und auch der damalige Bürgermeister Helmut Zilk (zu dem Falco eine gute Beziehung hatte) kommt kurz vor. Im Saal hängen links und rechts Nationalflaggen, wohl eine Anspielung auf die alles verbindende Macht der Musik. Diese Bedeutung hat auch die Durchmischung der Gruppen, die Aussage soll wohl sein, dass die Musik (Falcos Musik) alle Bevölkerungsgruppen, alle sozialen Schichten, alle Nationalitäten vereint und sogar zeitlos sein kann (das deuten wahrscheinlich die grauen Männer aus „Momo“ an, die ja im Roman die Rolle von Zeitvampiren haben). Auch ein Rollstuhlfahrer ist zu sehen, zu einer Wunderheilung ist Falcos Song jedoch nicht fähig.

Der Song ist meiner Meinung nach einer von Falcos stärksten und interessantesten. Er ist zwar nicht übermäßig kommerziell (die ungewöhnliche Struktur und das Fehlen eines eigentlichen Refrains verhindern das), aber er hat einen sehr eigenständigen und bewusst unangepassten Charakter. Es ist eine sehr untypische Single und besticht gerade durch diese, ihre Andersartigkeit.

Text

Ey!

Es beginnt in einem Wald
Alle Rechte sind bezahlt
Und es endet doch daheim

Meine Hände sind so kalt
Denn die Zeit die ging ins Land
Meine Seele ist so rein

Die Rose kennt den Duft
Meine Stimmt braucht die Luft
Denn der Wind ist so heiß wie nie

Sei es rock, punk, heavy metal, politics or classical
It’s all music to me
Hey, das waren Zeiten
When hard rock was hard rock
Music was tough as a nail

Und unsere Jungs die waren nicht lazy
They got out and made it crazy
But no one left to tell the jail

Der Bube fragt den König
Ey, baby, do you wanna dance?
Sie machen history
Denn sie sind scharf wie nie
The first pre-elected rock ’n' roll band

Bang-boogie, say up jump the boogie
Do the rhythm on the boogie the beat
Do the bang-bang-boogie, say up jump the boogie
Do the rhythm on the boogie the beat
Do the hip, do the hop
Do the oh-oh-bepop
Do the freestyle rock
And we never gonna stop

Herr Präsident, wir kennen eine Sprache
Diese Sprache, die heißt Musik

Can you hear the band playing
Can you feel the bodies swaying
And if you feel the groove you better start to move
Step in time to the rhythm and move your feet to the beat
Hey, everybody give music a chance and do the universal dance

Hear the James Brown song
Hear the church choir sing
It’s the people’s voice
They’re gonna bring up that bell and ring
The Vienna Lipizzaner, they’re doing the rhythm and blues
It’s jailhouse rock, it’s steppin' on my blue suede shoes

It’s Pavarotti, he is the biggest Bobby Dylan fan
Sie machen alle Musik, for boys, girls and big tall men
It’s Otis Redding, he is sitting on the dock of the bay
Listen to the band, listen to the big band
To the bang-bang, to the bang-bang, blow horn!

Hey, listen to the band
Listen to the band
Hey, listen to the band
Listen to the band
Hey, listen to the band
Listen to the band
Listen to the band, to the ba-ba-band
Blow horn!
Hey, listen to the band
Listen to the band
Hey, listen to the band
I want you to listen to the band
Hey, listen to the band
Listen to the band
Listen to the band, to the ba-ba-band

(The sou-sou-sound of musik
The sou-sou-sound of musik
The sou-sou-sound of musik
The sou-sou-sound of musik)
Luft-Luft
(The sou-sou-sound of musik)
Brr-Brr
(The sou-sou-sound of musik)
Luft-Luft
Brr-Brr
(The sou-sou-sound of musik)

It’s Lennon-McCartney,  Cole Porter too
They’re dancing with me babe, babe-ba-ba-ba-babe blue
Hey daddy, don’t you bother me
It’s gonna be my rock ’n' roll day
Give the children what they want
Hear the universal choir pray

Hear the James Brown song
Hear the church choir sing
It’s the people’s voice
They’re gonna bring up that bell and ring
It’s Otis Redding, he is sitting on the dock of the bay
Give the children what they want
Hear the children do the boogie
Do the bang-bang, do the boogie-bang

Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala

Do the bang-bang-boogie, say up jump the boogie
Do the rhythm on the boogie
Do the bang-bang boogie

Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh
Hu-Lala, Hu-Lala – E-Oh

Do the ah! ah! to the ah! ah!

Hu-Lala, Hu-Lala
Hu-Lala, Hu-Lala
Hu-Lala, Hu-Lala

Meine Textfassung beruht, falls vorhanden, auf den Textbeilagen der offiziellen Veröffentlichungen (Booklet, Inlay, Cover etc.). Allerdings wurden alle Texte abgehört und nach dem gesungenen Wort korrigiert. Bei Songs, bei denen keine Textbeilagen verfügbar sind, basiert meine Fassung ausschließlich auf dem gesungenen Wort bzw. auch auf im Internet kursierenden Versionen. Textpassagen, die im Dialekt gesungen wurden, stehen in gemäßigter Transliteration. Rechtschreibfehler, sowohl deutsche als auch englische, wurden in eklatanten Fällen korrigiert. Die Rechtschreibung beruht teils auf der zur jeweiligen Zeit gültigen (Textbeilagen), teils auf der neuen Rechtschreibung (eigene Abhörungen). Auf Satzzeichen wurde im Allgemeinen verzichtet. Für Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar.

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